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28.02.2024

Besserer Versicherungsschutz für Kindergartenkinder

Unfallversicherungsschutz für Kindergartenkinder im verpflichtendem Kindergartenjahr soll auf alle 2.510 Kindergartenkinder im Bezirk ausgedehnt werden


Im Jahr 2010 wurde von SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und der damaligen SPÖ-Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser die Unfallversicherung für Kinder im verpflichtenden letzten Kindergartenjahr eingeführt. SPÖ-Volksanwaltschafts-Sprecher Nationalrat Rudolf Silvan möchte nun den nächsten Schritt setzen und fordert eine Ausweitung dieses Schutzes auf alle Kindergartenkinder, denn damit wären alle Kindergartenkinder nach Unfällen nicht nur kranken-, sondern auch unfallversichert: „Alle Kindergartenkinder müssen im Ernstfall die bestmöglichste Leistung erhalten, um rasch wieder vollständig gesund zu werden!“ Mistelbachs Bezirksvorsitzende Nationalrätin Melanie Erasim unterstützt die Initiative Silvans: „Damit wären nicht nur jene rund 740 Kindergartenkinder im Bezirk Mistelbach bestmöglich geschützt, die derzeit das letzte Kindergartenjahr absolvieren, sondern alle, der 2.510 Kindergartenkinder im Bezirk Mistelbach während ihres Kindergartenbesuches unfallversichert!“


Silvan erklärt den Vorteil des Unfallversicherungsschutzes gegenüber einer gewöhnlichen Krankenversicherung: „Nach einem Schadensfall sorgt die AUVA für Unfallheilbehandlung mit allen geeigneten Mitteln, für ganzheitliche Rehabilitation und Entschädigung, während die ÖGK - gemäß den gesetzlichen Vorgaben im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz - bei Behandlungen das Maß des Notwendigen (Anm.: auch in finanzieller Hinsicht) nicht überschreiten darf.“ Der Antrag, den der Abgeordnete in der Jänner-Nationalratssitzung eingebracht hat, wurde dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zugewiesen. Silvan hofft auf rasche abschließende Behandlung im zuständigen Fachausschuss sowie in der nächstmöglichen Sitzung des Nationalrates, damit dieser Meilenstein noch vor etwaigen Neuwahlen zum Wohle unserer Jüngsten umgesetzt werden kann.


SPÖ-NÖ-Vorsitzender, Kontroll-Landesrat Sven Hergovich befürwortet das Vorhaben ebenfalls: „Es ist wichtig, dass wir solche Lücken im Sozialstaat schließen, die schon viel zu lange offen sind. Zuletzt ist es uns in Niederösterreich auf meinen Druck gelungen, die Gebühren für Eltern, die ihre kranken Kinder ins Spital begleiten müssen, massiv zu senken.“ Niederösterreichweit kommen die 245.317 Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre auf 23.099 Spitalsaufenthalte über Nacht. Geschätzte 960 Spitalsaufenthalte der 10.229 Mistelbacher Jugendlichen bis 14 Jahre können nun also – durch die erkämpften verringerten Spitalsbeiträge für Begleitpersonen – teils massiv entlastet werden. Gratis-Begleitung gibt es nun bis zum 3. Lebensjahr, statt bisher lediglich bis zum 1. Geburtstag.

„So muss es jetzt auch bei der Unfallversicherung im Kindergarten kommen. Es ist schlimm genug, wenn ein Unfall geschieht. Da braucht es bestmögliche Absicherung und keine Bestrafung“, begrüßt Hergovich abschließend die Initiative Silvans.